Bericht der Kapo Zürich

Cyberkriminelle locken mit falscher Twint-Verifizierung

Uhr
von Sara Meier und jor

Cyberkriminelle verschicken Mails im vermeintlichen Namen von Twint - mit einer Warnung vor Identitätsdiebstahl. Opfer sollen über einen Link in der Mail eine angebliche Verifizierung durchführen.

(Source: twint.ch)
(Source: twint.ch)

Betrüger machen sich mit einer neuen Betrugsmasche an Twint-Nutzende heran. In einem Bericht auf "Cybercrimepolice.ch" schreibt die Kantonspolizei Zürich über Phishing-Mails, in denen vor einem allfälligen Identitätsdiebstahl gewarnt wird. Twint-Nutzende sollen über einen Link in der Mail ihren Account verifizieren. Tun sie dies nicht, würden sie die Twint-App nicht mehr nutzen können. 

Der Link führt zu einer Phishing-Webseite im Corporate Design von Twint. Auf dieser sollen Opfer persönliche Daten wie Name, Telefonnummer sowie Bankinformationen angeben. Im Verlauf dieser falschen Verifizierung fragen die Betrüger zudem einen zugeschickten SMS-Code sowie den PIN-Code ab. Durch den SMS-Code versuchen die Betrüger, den Twint-Account mit einem neuen Gerät zu verbinden. Gelingt dies den Betrügern, verlieren die Betroffenen den Zugang zu ihrem Twint-Account. 

Die Kapo Zürich gibt folgende Ratschläge gegen solche Betrugsmaschen: 

  • Nutzende sollen potenzielle Betrugs-E-Mails an cybercrimepolice.ch weiterleiten. 
  • Als Betrug erkannte E-Mails sollten gelöscht oder in den Spam-Ordner verschoben werden. 
  • Niemals sollte man über Links aus E-Mails oder SMS auf andere Websites folgen. Nutzende sollten nur über die offiziellen Websites per Login-Funktion auf ihre Accounts zugreifen. 
  • Ohne vorgängig gründliche Abklärungen sollte man nie sensible Daten preisgeben. 

Opfer, die ihre Daten preisgegeben haben, sollen sofort ihr Twint-Passwort ändern, ihr Finanzinstitut informieren und nach telefonischer Voranmeldung Anzeige bei der örtlichen Stelle der Kantonspolizei erstatten. 

 

Ende August 2024 warnte Manor seine Kundschaft übrigens vor Phishing-Websites im Manor-Design sowie vor Fake-Profilen auf Social Media. Mehr dazu lesen Sie hier

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