Studie zeigt Potenziale

Viele Unternehmen stehen bei der Identitätssicherheit noch am Anfang

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von Coen Kaat und NetzKI Bot und gal

Eine neue Studie von Sailpoint zeigt, dass viele Unternehmen noch am Anfang ihrer Reise zur Identitätssicherheit stehen. Während einige bereits Fortschritte erzielen, bleibt das volle Potenzial oft ungenutzt.

(Source: johan63 / iStock.com)
(Source: johan63 / iStock.com)

Sailpoint Technologies hat die aktuelle Ausgabe seiner jährlichen Studie "Horizons of Identity Security" veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Unternehmen noch in den Anfängen ihrer Identitätssicherheits-Strategien stehen. Nur 10 Prozent der befragten Unternehmen haben einen fortgeschrittenen Reifegrad erreicht, während 41 Prozent noch am Anfang stehen. 

Ein zentraler Aspekt der Studie ist die Sichtbarkeit von Maschinenidentitäten. Unternehmen mit fortgeschrittener Identitätssicherheit berichten zu 87 Prozent von einer besseren Kontrolle über ihre nicht-menschlichen Identitäten. Im Gegensatz dazu liegt dieser Wert bei Unternehmen im Anfangsstadium nur bei 28 Prozent. Maschinenidentitäten wachsen schneller als jede andere Identitätsklasse und machen mehr als 40 Prozent aller Identitäten in einem Unternehmen aus. Ein Drittel der Befragten erwartet, dass dieser Anteil im nächsten Jahr um 30 Prozent steigen wird.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sichtbarkeit von Drittanbieter-Identitäten. Unternehmen mit ausgereifter Identitätssicherheit haben bis zu 50 Prozent mehr Kontrolle über diese Identitäten. Drittanbieter, wie externe Mitarbeitende oder Partner, sind eine wachsende Identitätsklasse, die bei unzureichender Absicherung eine potenzielle Angriffsfläche darstellen können.

Intelligente Daten, niedrige Prämien und ein hoher ROI

Die Studie zeigt ferner, dass Unternehmen mit fortgeschrittener Identitätssicherheit doppelt so häufig in der Lage sind, intelligente Identitätsdaten zu nutzen. Diese ermöglichen es, neue Anwendungsfälle zu erschliessen und präzisere Zugriffsentscheidungen zu treffen. Der Einsatz von KI-basierten Identitätslösungen ist bei diesen Unternehmen ebenfalls höher, was zu einer gesteigerten Produktivität führen soll.

Ein weiterer Vorteil ausgereifter Identitätssicherheitsprogramme seien niedrigere Cyberversicherungsprämien. 92 Prozent der Befragten geben an, dass Versicherer die Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe bewerten, bevor Prämien festgelegt werden. Identitätssicherheit wird von über 70 Prozent der Entscheidungsträger als eine der drei wichtigsten Sicherheitsfunktionen angesehen, die die Prämien beeinflussen.

"Die richtige Identitätsstrategie ist entscheidend, um Risiken zu mindern und die allgegenwärtigen Cyber-Bedrohungen zu bekämpfen", sagt Matt Mills, Präsident von Sailpoint. "Mit der richtigen Strategie, dem richtigen Betriebsmodell, der richtigen Technologie und dem richtigen Fachwissen können Unternehmen dieses Ziel erreichen, einen überdurchschnittlichen ROI erzielen und die Wertschöpfungskurve im Bereich der Identitätssicherheit für ihr Unternehmen positiv beeinflussen." Die Ausgaben für Cybersicherheit würden sich linaer auszahlen, ergänzt er.

Über die Studie

Für die Studie befragte Sailpoint nach eigenen Angaben weltweit Entscheidungsträger im Bereich Identitäts- und Zugriffsmanagement. Der diesjährige Bericht basiere auf den Erkenntnissen von 350 globalen Führungskräften. Mehr als die Hälfte der Befragten arbeite in Unternehmen mit mehr als 10’000 Mitarbeitenden. Den vollständigen "Horizons of Identity Security"-Bericht können Interessierte hier anfordern.

 

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