Erhöhtes Sicherheitsrisiko: Überlastete SecOps-Teams ignorieren Cybersecurity-Warnungen
Ungenutzte IT-Sicherheitsinfrastrukturen und überlastete SecOps-Teams bedrohen die Cybersicherheit von Unternehmen. Das geht aus einer Studie von Trend Micro hervor. Die Lösung sieht die Firma in Managed-Service-Angeboten.
Über die Hälfte der Unternehmen nutzt vorhandene IT-Sicherheitsinfrastrukturen nicht. Zu diesem Schluss kommt Trend Micro in einer Umfrage. Den Ergebnissen zufolge ist das weltweit bei 51 Prozent der Unternehmen der Fall. In der Schweiz sind es sogar 63 Prozent.
Für die Studie befragte Trend Micro weltweit über 2300 IT-Security-Entscheiderinnen und -Entscheider, 100 davon aus der Schweiz. Die Befragten gaben verschiedene Gründe an, weshalb bestimmte Sicherheitsinfrastrukturen in ihren Unternehmen Staub ansetzen:
Überlastung der SecOps-Teams erhöhen Risiko von Cyberbedrohungen
"Aus der Studie geht deutlich hervor, dass IT-Security-Entscheider in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatten, die optimalen Ergebnisse aus ihren Investitionen zu generieren", sagt Daniel Schmutz, Head of Channel & Marketing Schweiz & Österreich bei Trend Micro. "Das kann für die Unternehmen das Risiko durch Cyberbedrohungen vergrössern und erhöht den Druck auf die Security-Operations-Teams."
Die Lösung sieht Trend Micro in Software-as-a-Service-Plattformen und Managed-Service-Providern. Würden Channel-Partner deren Vorteile aufzeigen, könne das für eine bessere Nutzung der Investitionen sorgen und Kapazitäten freisetzen, welche Security-Operations-Teams (SecOps) derzeit dringend benötigen. Diese Teams sind gemäss Studie stark unter Druck.
Warnungen werden wegen zu vielen Meldungen ignoriert
So habe zum Beispiel die Hälfte der Schweizer Befragten (51 Prozent weltweit) den Eindruck, ihr Team sei von der Vielzahl der Warnmeldungen überfordert. 55 Prozent von ihnen (Schweiz und global) sind unsicher, ob ihr Unternehmen die Fähigkeiten hat, Meldungen richtig zu priorisieren und angemessen darauf zu reagieren, wie es weiter heisst. 26 Prozent der Schweizer Befragten (27 Prozent weltweit) verbringen zudem über einen Viertel ihrer Arbeitszeit für die Verwaltung von False Positives.
Das gefährdet gemäss Trend Micro das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und die Sicherheit des Unternehmens. 74 Prozent der Schweizer Befragten (70 Prozent weltweit) sehen ihr Privatleben durch die Arbeit emotional beeinträchtigt. Viele Befragte haben laut Mitteilung ausserdem eingeräumt, dass sie bei einer Überflutung von Alerts die Warnmeldungen deaktivieren, ihren Computer-Arbeitsplatz verlassen, eingehende Meldungen komplett ignorieren oder hoffen, dass ein anderes Teammitglied übernimmt.
Die Resultate der Studie folgen rund einen Monat, nachdem Trend Micro bei seinem Channel Partner Kick-off ankündigte, künftig unter anderem das MSP-Geschäft zu priorisieren. Welche Themen Trend Micro sonst noch in den Fokus nimmt und welche Partner beim Event welche Awards erhalten haben, erfahren Sie hier.
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