Erpresser-Mails im Umlauf

Kapo Zürich warnt: Bombendrohung per Mail ist ein Bluff

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von Joël Orizet und lha

Eine neue Welle an Erpresser-Mails erreicht Schweizer Unternehmen. In den Schreiben heisst es, in der Firma sei eine Bombe platziert worden. Die Kantonspolizei Zürich rät unter anderem dazu, auf keinen Fall das geforderte Lösegeld zu bezahlen.

(Source: Thomas Bjornstad / Unsplash.com)
(Source: Thomas Bjornstad / Unsplash.com)

Die Kantonspolizei Zürich warnt vor einer neuen Welle an Erpresser-Mails, die sich an Unternehmen richtet. In den Schreiben behaupten Cyberkriminelle, in der Firma sei eine Bombe platziert worden - ein reiner Bluff, teilt die Kapo Zürich auf dem Portal "Cybercrimepolice.ch" mit. 

Die Betrüger versenden E-Mails mit dem Betreff: "Call the police now". In der Nachricht drohen die Verfasser damit, eine im Unternehmen vermeintlich platzierte Zeitbombe noch vor Ablaufen der gegebenen Frist zu zünden, sollte man die Polizei verständigen oder den geforderten Lösegeldbetrag in Form von Bitcoin nicht bezahlen. 

Screenshot einer Erpresser-Mail mit dem Betreff: „Call the police now“. (Source: cybercrimepolice.ch)
Screenshot einer Erpresser-Mail mit dem Betreff: "Call the police now". (Source: Cybercrimepolice.ch)

Die Kantonspolizei Zürich rät: 

  • Zahlen Sie auf keinen Fall das geforderte Lösegeld;
  • recherchieren Sie im Internet, ob bereits gleiche oder ähnliche Vorfälle bekannt sind (Hinweise auf Spam);
  • kopieren Sie die Bitcoin-Wallet-Adresse und geben Sie diese auf www.bitcoinabuse.com ein. Sehr oft finden sich dort Berichte über die betrügerisch verwendete Bitcoin-Adresse. Und: 
  • Sollten wider Erwarten konkrete Verdachtsmomente bestehen, dass es sich nicht um einen Bluff handeln sollte: Kontaktieren Sie unverzüglich die Polizei. 

Betroffene, die bereits Geld überwiesen haben, sollten sich nach telefonischer Voranmeldung zu einer Polizeistelle begeben und eine Anzeige erstatten. 

Übrigens: Das NCSC warnt aktuell vor einer besonders perfiden Phishing-Methode, mit der Cyberkriminelle die Zwei-Faktor-Authentifizierung überlisten können. Lesen Sie hier mehr über das sogenannte Real-Time-Phishing und darüber, wie man sich davor schützen kann.

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