EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Meta
Die EU wirft Meta vor, dass seine Dienste bei Kindern und Jugendlichen Suchtverhalten auslösen. Die Kommission befürchtet, dass die Algorithmen von Instagram und Facebook einen Rabbit-Hole-Effekt hervorrufen.

Die EU-Kommission hat ein Verfahren gegen Meta eröffnet. Der Vorwurf lautet, dass der Social-Media-Konzern auf seinen Plattformen Instagram und Facebook Kinder und Jugendliche zu wenig vor Suchtverhalten schützt. Die EU befürchte, dass die Algorithmen von Meta so gemacht seien, dass sie bei Kindern eine Sucht auslöse, berichtet die "Tagesschau".
Es soll durch die Algorithmen zu einem Rabbit-Hole-Effekt kommen. Dabei gerät man so tief in ein Thema auf den sozialen Medien, dass man nicht mehr herausfindet. Algorithmen sollen diese Verhaltensmuster erkennen und ausnutzen, sodass Nutzende mehr Zeit auf der Plattform verbringen.
Die Kommission geht davon aus, dass Meta weniger für den Jugendschutz macht, als es der Digital Services Act vorschreibt. Des Weiteren seien Methoden zur Alterskontrolle auf Instagram und Facebook nicht wirksam. Durch das Verfahren will die EU weitere Beweise sammeln.
Gegenüber "Reuters" teilt Meta mit, man sei bestrebt, dass Kinder sichere und Altersgerechte Inhalte sehen würden. "Wir haben ein Jahrzehnt lang mehr als 50 Tools und Richtlinien entwickelt, um Kinder zu schützen. Der Jugendschutz ist eine Herausforderung für die ganze Branche, und wir werden die Einzelheiten unserer Arbeit mit der EU-Kommission teilen."
Übrigens: Konsumentengruppen aus acht EU-Ländern beschuldigen Meta auch der unlauteren Datenverarbeitung. Mehr dazu lesen Sie hier.
Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity lesen möchten, melden Sie sich hier für den Newsletter von Swisscybersecurity.net an. Auf dem Portal lesen Sie täglich News über aktuelle Bedrohungen und neue Abwehrstrategien.

Update: Jetzt müssen kritische Infrastrukturen Cyberangriffe melden

Update: Oracle bestreitet einen mutmasslichen Datendiebstahl – und warnt vor einem anderen

Wie das BACS die Cybersicherheit in der Schweiz weiter ausbauen will

Kann man einen USB-Pfeil abschiessen und genau ins Ziel einstecken?

Microsoft führt Quick Machine Recovery für Windows 11 ein

Arctic Wolf tourt mit neuen Features durch die Schweiz

Check Point bestätigt und relativiert Datendiebstahl

Update: Polizei warnt vor neuer Vishing-Welle mit fingiertem Paypal-Support

Wie man Upselling am POS nicht machen sollte
