Kaspersky Analyse

Die meisten Passwörter stehen auf wackeligen Beinen

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von Gayathri Albert und yzu

Die Mehrheit der genutzten Passwörter sind zu schwach - das zeigt eine Analyse von Kaspersky. Nur ein Viertel der über 190 Millionen untersuchten Passwörter sind sicher.

(Source: Towfiqu Barbhuiya/Unsplash.com)
(Source: Towfiqu Barbhuiya/Unsplash.com)

45 Prozent aller Passwörter können innerhalb einer Minute geknackt werden. Dies zeigt die aktuelle Analyse des Cybersicherheitsanbieters Kaspersky. Nur jedes vierte Passwort soll sicher genug sein, dass die Entschlüsselung ein Jahr benötigen würde, schreibt Kaspersky in einer Mitteilung.

Die Analyse untersuchte die Sicherheit von 193 Millionen Passwörtern aus dem Darknet, die aus Angriffen mit Infostealern sowie Brute-Force und Smart-Guessing-Angriffen stammten. Intelligente Erkennungsalgorithmen errieten die meisten Passwörter leicht und schnell, heisst es weiter. 45 Prozent knackten die Algorithmen innerhalb einer Minute, 14 Prozent innerhalb einer Stunde und 8 Prozent innerhalb eines Tages. Zudem knackten die Algorithmen 6 Prozent der Passwörter im Laufe eines Monats und 4 Prozent innerhalb eines Jahres. Insgesamt waren demnach 77 Prozent der untersuchten Passwörter zu schwach. 

Nur 23 Prozent sicher

Schwache Passwörter bestehen entweder aus vollständigen Wörtern oder beliebten "All-Time-Favorites" wie "12345" oder "password". Nur 23 Prozent, etwa ein Viertel der Passwörter waren sicher genug, dass es mehr als ein Jahr dauern würde, diese zu entschlüsseln. Die sicheren Passwörter bestanden aus einer Kombination aus Nicht-Wörterbuchwort, Klein- und Grossbuchstaben sowie Zahlen und Ziffern.

"Menschen generieren oft unbewusst schwache Passwörter, weil sie Wörter aus dem Lexikon, Namen und Zahlen verwenden", erklärt Yuliya Novikova, Head of Digital Footprint Intelligence bei Kaspersky. 

Wie man sichere Passwörter erstellt

Laut Kaspersky sollte man jeden Online-Account mit einem einzigartigen, komplexen Passwort schützen. Dabei sollen Zeichenketten mit unerwarteten Wörtern respektive in einer ungewöhnlichen Reihenfolge das Passwort robuster machen. Persönliche Daten wie Geburtstage, Namen von Familienmitgliedern oder Haustieren machen das Passwort wiederum zu schwach. Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung schafft eine zusätzliche Sicherheitsebene, die den Zugriff auf einen Account auch bei erratenem Passwort verweigert.

 

Was ein Passwort nicht nur stark, sondern auch sicher macht, lesen Sie hier.

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