Datendiebstahl und Erpressung

Update: Behörden ermitteln im Fall des Cyberangriffs auf Adval Tech

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von René Jaun und Dylan Windhaber und tme, cka

Die Polizei und andere zuständige Behörden ermitteln gegen die Kriminellen im Fall des Cyberangriffs auf Adval Tech. Die Angreifer versuchen, den Industriekonzern mit der Androhung der Veröffentlichung von gestohlenen Daten zu erpressen.

Blick auf das Firmengebäude von Adval Tech in Niederwangen (BE). (Source: zVg)
Blick auf das Firmengebäude von Adval Tech in Niederwangen (BE). (Source: zVg)

Update vom 10.03.2025: Anfang März haben Cyberkriminelle die IT-Systeme des Industriekonzerns Adval Tech ins Visier genommen. Nun ermitteln die Polizei und weitere zuständige Behörden in der Angelegenheit, wie Adval Tech mitteilt. Das Unternehmen habe zudem weitere Sicherheitsmassnahmen eingeleitet. 

Es sei derzeit davon auszugehen, dass die Angreifer Daten in einem noch unbekannten Ausmass gestohlen hätten. Die Kriminellen erpressen das Unternehmen mit der Androhung der Veröffentlichung dieser Daten im Darknet, wodurch den Kunden wie auch den Mitarbeitenden des Konzerns geschadet werden könnte.

Die Produktion habe Adval Tech jedoch nicht unterbrechen müssen. Zudem sind laut Mitteilung Backup-Daten des Unternehmens vollumfänglich vorhanden. 

 

Originalmeldung vom 03.03.2025:

Adval Tech wird Opfer eines Cyberangriffs

1Seit ein paar Tagen kämpft Adval Tech mit einem Cyberangriff. Die Attacke erfolgte in der Nacht vom 1. auf den 2. März 2025, wie der Industriekonzern mit Hauptsitz im Kanton Bern mitteilt. Als Reaktion fuhr das Unternehmen die IT-Systeme herunter.

Aufgrund dieses IT-Ausfalls könne es an diversen Standorten zu Produktionsunterbrüchen kommen, erklärt Adval Tech weiter. In Zusammenarbeit mit externen Spezialisten und Behörden arbeite man unter Hochdruck an der Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs.

Die Adval-Tech-Gruppe beschreibt sich selbst als "global tätiger Industriepartner für technologisch anspruchsvolle Komponenten und Bau­gruppen aus Metall und aus Kunststoff". Der Konzern zählt über 1200 Mitarbeitende und unterhält Produktionsstandorte in der Schweiz, in Deutschland, Ungarn, China, Malaysia, Mexiko und Brasilien.

 

Im Januar 2025 wurde auch die Ausgleichskasse Verbandes Swissmem Opfer eines Cyberangriffs. Dabei verschlüsselten die Angreifer Kundendaten der Ausgleichskasse nicht nur, sondern griffen diese auch ab, wie Sie hier lesen können.

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