Zum Open-Air-Saisonbeginn

Ticketbetrüger nehmen Konzertgänger ins Visier

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von Dajana Dakic und tme

Die Open-Air-Saison steht vor der Tür. Wer es auf Konzerttickets abgesehen hat, sollte sich jedoch vor Betrügern in Acht nehmen. Diese versuchen mit gefälschten Tickets Musikbegeisterte in die Falle zu locken.

(Source: Zamrznuti tonovi - stock.adobe.com)
(Source: Zamrznuti tonovi - stock.adobe.com)

Pünktlich zum Start des Ticketverkaufs für den Eurovision Song Contest in Basel gehen beim BACS vermehrt Meldungen über Ticketbetrug ein. Besonders während der Open-Air-Saison machen sich Kriminelle die begrenzte Anzahl an Tickets zu Nutzen und versuchen Musikliebhaber hinters Licht zu führen.

Sowohl Käufer als auch Verkäufer im Visier

In den meisten Fällen stellen Betrüger dubiose Angebote auf Social-Media-Plattformen wie Facebook online und locken Interessierte mit attraktiven Preisen. Meist seien die Tickets aber gar nicht echt. Gefälschte Screenshots bewegen potenzielle Käufer, die das Event auf keinen Fall verpassen möchten, dazu, schnell zuzuschlagen. Diese würden sich oft aus Zeitnot oder Verzweiflung zum schnellen Kauf über einen mobilen Bezahldienst verleiten lassen.

Doch auch Verkäufer seien nicht vor Betrügern sicher. In einem dem BACS gemeldeten Fall habe ein Verkäufer sein Ticket auf Instagram verkaufen wollen. Als ein potenzieller Käufer Kontakt mit ihm aufnahm und einen Beweis für die Echtheit des Tickets forderte, schickte der Verkäufer ihm ein Foto der Karte inklusive QR-Code. Der angebliche Käufer habe daraufhin nicht bezahlt und den QR-Code für seine eigenen Zwecke nutzen können.

Tickets nur über offizielle Shops kaufen

Das BACS berichtet auch von Betrugsmaschen, die etwas ausgeklügelter sind. Kriminelle nutzen beispielsweise Dating-Plattformen, um potenzielle Opfer in die Falle zu locken. Veranstalter würden Betrügern mit personalisierten Tickets und offiziellen Weiterverkaufsplattformen entgegenwirken. Daher rät das BACS dazu, Konzertkarten nur über offizielle Websites und Apps der Ticketverkäufer zu erwerben. Käufer sollten zu gute Angebote hinterfragen, niemals sensible Informationen, wie etwa eine Kopie des Reisepasses, teilen und ausschliesslich sichere Zahlungsmethoden nutzen. Wer eine verdächtige Anzeige sieht oder selbst einem Betrug zum Opfer gefallen ist, sollte dies der Plattform melden, auf der die Kontaktaufnahme stattgefunden hat.

 


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