Malware-Schutz

Chrome warnt mit KI vor gefährlichen Dateien

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von Sara Meier und gal

Der Chrome-Browser von Google zeigt nun andere Benachrichtigungen an, wenn der Browser potentiell schädliche Downloads blockiert. Mithilfe von KI unterscheidet Google Safe Browsing neu zwischen "verdächtigen" und "gefährlichen" Dateien.

(Source: Growtika / unsplash.com)
(Source: Growtika / unsplash.com)

Google hat die Warnmeldungen im Chrome-Browser bei blockierten Downloads angepasst. Mit dem Redesign der Downloadfunktionen führt Google ein zweistufiges System für Downloadwarnungen ein. 

Das System unterscheidet mit integrierten KI-Funktionen zwischen zwei Risikostufen, nämlich zwischen "verdächtigen" und "gefährlichen" Downloads. Die Warnungen unterscheiden sich voneinander abgesehen vom Text auch durch die Farbe und das angezeigte Symbol. 

WarnungenSo sehen die neuen Warnhinweise aus. (Source: Google)

Die UI-Änderungen sollen bereits für eine Veränderung des Verhaltens von Nutzenden geführt haben, wie Google in seinem Securityblog schreibt. Userinnen und User, welche den Enhanced-Protection-Modus verwenden, können verdächtige Dateien für einen genaueren Security Scan an Google schicken. 

Mit Deep Scans gegen Malware 

Dieses Vorgehen ist laut Google sehr erfolgreich. Durch dieses könne Google neue Malware schneller finden und erkennen als zuvor. Eingesandte Dateien werden 50 Mal eher als Malware erkannt als Dateien, die von herkömmlichen Download-Schutzsystemen gescannt werden. Bei Nutzenden von Enhanced Protection führt Google deshalb nun automatisch solche Deep Scans bei verdächtigen Downloads durch. 

Automatische Scans scheitern jedoch häufig an verpackten Dateiformaten wie .zip oder .7z oder .rar. Um auch vor diesen Gefahren schützen zu können, führt Google für den Standard- und den Enhanced-Protection-Modus neue Systeme zur Prüfung solcher Dateitypen ein. Das System funktioniert für den Enhanced-Protection-Modus gleich, wie bei nicht verpackten Dateitypen. Userinnen und User senden die Datei und, falls vorhanden, ein Passwort zum öffnen der Datei an Google, damit ein Deep Scan durchgeführt wird. Standard-Nutzende können die Dateien lokal scannen lassen, anstelle sie an Google zu senden.

Ein weiteres Projekt von Google, die Privacy-Sandbox, kommt vorerst übrigens doch nicht. Der Tech-Konzern will Drittanbieter-Cookies weiterhin zulassen. Mehr dazu lesen Sie hier

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