Wie der Safer Internet Day ein sicheres Internet schaffen will
Am 11. Februar war der Safer Internet Day 2025. Dieser Aktionstag geht auf das 1999 von der Europäischen Kommission gestartete "Safer Internet Programm" zurück und steht unter dem Motto "Gemeinsam für ein besseres Internet".

Am 11. Februar 2025 ist wieder internationaler "Safer Internet Day". Unter dem Motto "Gemeinsam für ein besseres Internet" will dieser Aktionstag das Internet zu einem sichereren Ort machen. Die Aktivitäten rund um den Safer Internet Day koordiniert das europäische Insafe-Netzwerk im Rahmen des CEF-Telecom-Programms der Europäischen Kommission. Aus diesem Anlass hier ein paar konkrete Tipps, wie man sicherer im Internet und auch im digitalen Alltag unterwegs ist:
- Starke Passwörter verwenden: Nutzen Sie komplexe, einzigartige Passwörter und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Lesen Sie hier mehr dazu, was ein starkes und auch sicheres Passwort ausmacht.
- Datenschutz ernst nehmen: Überprüfen Sie regelmässig Ihre Privatsphäre-Einstellungen und geben Sie nur notwendige Informationen preis. Lesen Sie hier mehr zum Thema Datenschutz.
- Phishing erkennen: Seien Sie skeptisch gegenüber unbekannten E-Mails und Links, insbesondere wenn sie nach persönlichen Daten fragen. Wie Sie Phishing (fast) immer erkennen, erfahren Sie hier.
- Cybermobbing entgegenwirken: Sprechen Sie mit Ihren Kindern über respektvollen Umgang im Netz und unterstützen Sie sie bei negativen Erfahrungen.
- Bewusster Medienkonsum: Reflektieren Sie die Zeit, die Sie online verbringen, und fördern Sie ein gesundes digitales Gleichgewicht. Mehr zum Thema Social Engineering, Fake News und wie wir in der digitalen Welt getäuscht werden, können Sie hier nachlesen.
Mehr Tipps finden Sie auch auf der Website von "Jugend und Medien", welche die Aktivitäten rund um den Safer Internet Day in der Schweiz koordiniert.
Darum geht es beim Safer Internet Day
Der Safer Internet Day wird seit 2004 jedes Jahr am zweiten Tag der zweiten Woche des zweiten Monats durchgeführt. Er begann als Initiative des EU-Safeborders-Projekts und wurde 2005 vom Insafe-Netzwerk übernommen. Seither hat sich der Safer Internet Day über Europa hinaus verbreitet und wird mittlerweile in über 180 Ländern und Territorien gefeiert, wie es auf der Website dazu heisst.
Die Initiative ruft zu Veranstaltungen und Aktionen auf, um das Bewusstsein für Internetsicherheit zu schärfen und insbesondere Kinder und Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren. Dabei richtet sie sich an ein breites Publikum – von Eltern, Lehrkräften und Bildungseinrichtungen bis hin zu Unternehmen, Behörden und gemeinnützigen Organisationen. Ziel ist es, über aktuelle Herausforderungen der Onlinewelt aufzuklären und Menschen dazu zu ermutigen, sich aktiv für ein sichereres Internet zu engagieren. Jedes Jahr thematisiert der Safer Internet Day drängende Fragen wie Cybermobbing, soziale Netzwerke und digitale Identität, aber auch Datenschutzprobleme, Phishing und Fake News.
Der Safer Internet Day setzt hier an, indem er über Risiken aufklärt und Handlungsempfehlungen bietet, um sich sicher im digitalen Raum zu bewegen. Gerade für Kinder und Jugendliche ist es essenziell, die Kompetenzen für eine verantwortungsvolle Internetnutzung zu erlernen. Denn das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
So kann man sich beteiligen
Die Koordination ermöglichen nationale Anlaufstellen - sogenannte Safer Internet Centres. Diese führen Aufklärungskampagnen durch, betreiben Helplines und arbeiten eng mit Jugendlichen zusammen, um faktenbasierte, breit getragene Lösungen für ein besseres Internet zu entwickeln. In der Schweiz ist dies die nationale Plattform "Jugend und Medien".
Zusätzlich wurden 2009 Safer Internet Day Committees eingeführt, um die weltweite Reichweite der Kampagne zu stärken und eine einheitliche Förderung sicherzustellen. Länder, die noch kein offizielles Safer-Internet-Day-Komitee haben, können sich an die Koordinationsstelle in Brüssel wenden, um Unterstützung für die Gründung zu erhalten.
Mitmachen können alle - von Einzelpersonen bis hin zu grossen Organisationen. Schulen, Unternehmen, Vereine und Bildungseinrichtungen sind eingeladen, eigene Aktionen zu starten. Das könnten etwa Workshops, Diskussionsrunden oder Informationskampagnen sein. Die zentrale Webseite www.saferinternetday.org dient als Plattform, auf der Aktivitäten weltweit gebündelt werden.
Auf der mehrsprachigen Ressourcenplattform stehen Materialien zur Verfügung, die Jugendliche, Lehrkräfte und Familien unterstützen, das Internet sicher und verantwortungsvoll zu nutzen. Zudem bietet die Webseite eine Austauschmöglichkeit für Fachleute der Internetsicherheitsbranche.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren: Auch die Swiss Internet Security Alliance ist in diesem Bereich aktiv. Der Verein will die Schweiz zum sichersten Internetland der Welt machen. Wie, erklärt SISA-Präsidentin Katja Dörlemann hier im Interview.

Wenn die Telefongesellschaft nicht locker lassen will

Das sind die Shortlist-Kandidaten von Best of .swiss

Cyberkriminelle greifen Messe-Bauer Syma an

Betrüger ködern Bücherwürmer mit vermeintlichem Orell-Füssli-Angebot

Ransomware-Gruppe nutzt Sicherheitslücken in Fortinet-Firewalls aus

Wie alte Ehepaare Gespräche am Laufen halten

Apple verbessert Schutz gegen Zero-Day-Schwachstelle in Web-Browsern

Check Point befördert Schweiz-Chef zum Director Globals EMEA und Asia

Topmoderne Sicherheit und hochwertige Professional Services aus einer Hand
