Ransomware-Attacke auf Genfer Pflegeheim
Ein Genfer Pflege- und Altersheim ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Die Heimleitung erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Auf die Lösegeldforderung der Cyberkriminellen wurde nicht eingegangen.
Die Westschweiz kommt nicht zur Ruhe. Nach dem Angriff auf die Gemeinde Rolle im Kanton Waadt wurde nun ein Alters- und Pflegeheim im Kanton Genf von Hackern angegriffen. Wie "Watson" berichtet, operieren die Cyberkriminellen aus dem Ausland und forderten Lösegeld. Die Heimleitung habe sich auf die Forderung nicht eingelassen und Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Es könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die gestohlenen Daten der Bewohnerinnen und Bewohner des "Maison de Vessy" geleakt werden.
Laut "Watson" hackten sich die Angreifer am 12. September ins hausinterne Informatiksystem des Heims, in dem medizinische und persönliche Daten der Gepflegten hinterlegt sind. Die Pflegeeinrichtung habe aber Glück im Unglück gehabt – erst im Vormonat seien die Daten auf einen externen Server transferiert worden. So seien keine Daten verloren gegangen. Die Heimleitung holte gemäss "Watson" eine spezialisierte Firma zu Hilfe, um das Ausmass des Angriffs zu bestimmen und im Anschluss die IT-Sicherheit zu verbessern.
Auch die Genfersee-Schifffahrtsgesellschaft CGN wurde laut "Watson" Opfer von Hackern. Bei dem Angriff auf das Ticketverkauf-System sei es den Tätern gelungen, Bankdaten einiger Kundinnen und Kunden zu stehlen.
Nach dem Hackerangriff auf die Gemeinde Rolle im Waadtland tauchten sensible Daten der Einwohnerinnen und Einwohner im Netz auf. Wie die Gemeinde mit der Attacke umging, lesen Sie hier.
Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity erfahren möchten, melden Sie sich hier für den wöchentlichen Newsletter von Swisscybersecurity.net an. Auf dem Portal lesen Sie täglich News über aktuelle Bedrohungen und Abwehrstrategien.