Security-Distis machen knapp 20 Prozent mehr Umsatz auf Schweizer Markt
Der Vertriebsumsatz auf dem Schweizer Enterprise-Security-Markt ist 2018 um knapp 20 Prozent gestiegen. Grund dafür war neben grossen Datenleaks und Hacks auch die EU-DSGVO.
Auf dem Schweizer Markt für Enterprise-Security tut sich etwas. Um 18,3 Prozent nahmen die Vertriebsumsätze gegenüber dem Vorjahr zu. Die Schweiz ist dabei keine Ausnahme. In Westeuropa wuchs der Jahresumsatz, der von Distis mit dem Verkauf von Enterprise-Security-Produkten gemacht wurde, um insgesamt 8,8 Prozent, wie eine Studie des Marktforschers Context zeigt.
Portugal und England sind mit einem Umsatzanstieg von 21,68 respektive 19,92 Prozent die einzigen in der Studie untersuchten Länder, in denen die Umsätze noch stärker anstiegen als in der Schweiz. In Russland und Belgien gingen die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um rund 7 Prozent zurück.
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Bereich Data Protection und Recovery wuchs am stärksten
Laut Studie investierten Unternehmen in Hardware und Software-Lösungen. Die verkauften Produkte richteten sich sowohl an Grossunternehmen wie auch an KMUs. Das grösste Umsatzwachstum, mit 51,3 Prozent, stellte Context im Bereich der Data- Protection- und Recovery-Produkte fest.
Im Bereich End-Point-Security wurde ein Umsatzwachstum von 12,6 Prozent festgestellt. Mit einer Umsatzsteigerung von 2,1 Prozent wuchs der Enterprise-Network-Security-Bereich 2018 am wenigsten stark.
EU-DSGVO als Wachstumstreiber
"Der stärkste Antrieb für das Marktwachstum im Bereich der Security-Produkte war und wird auch weiterhin die EU-DSGVO, die am 25. Mai 2018 in der gesamten EU wirksam wurde, sein", sagt Mathias Knoefel, Senior Enterprise Analyst bei Context. Auch grosse Sicherheitslücken und Hacks hätten das Bewusstsein für Gefahren bei Unternehmen geweckt. So hätten 2018 Medienberichte über grosse Leaks oder Security-Attacken klare Growth Peaks bei den Vertriebseinnahmen zur Folge gehabt.
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