Überwachung und Kontrolle in Justizvollzugsanstalten

Ascom erhält Grossauftrag für Security-Support-System in Zürcher Gefängnissen

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von Dylan Windhaber und cka

Der Kanton Zürich hat Ascom mit der Installation eines neuen Security-Support-Systems in neun Justizvollzugsanstalten beauftragt. Das System soll zur Verbesserung der Überwachung und Betreuung von Insassen beitragen.

(Source: Elchinator, pixabay.com)
(Source: Elchinator, pixabay.com)

Ascom hat vom Kanton Zürich einen Grossauftrag für die App "Security-Support-System" erhalten. Die erste Installation sei Ende 2024 im Winterthurer Gefängnis geplant, wie Ascom mitteilt. Bis 2026 soll die Integration des Systems auf acht weitere Justizvollzugsanstalten im Kanton Zürich ausgeweitet werden. Das Projekt habe einen Gesamtwert von über 3 Millionen Schweizer Franken.

Das System wurde zur besseren Überwachung sowie Betreuung in Gefängnissen und Wiedereingliederungseinrichtungen entwickelt, was die Sicherheit und betriebliche Effizienz der Mitarbeitenden erhöhen soll. Es zeige das Profil der Insassen zur Identifikation und Standortverfolgung sowie weitere Informationen für eine optimale Betreuungsunterstützung an. Herzstück der Lösung sei das Alarm-Management-System mit der Ascom-Security-Support-Software und den DECT/WiFi-Geräten Myco 3 und Myco 4.

Die wichtigsten Merkmale seien die Kommunikation und Alarmmanagement in Echtzeit, die Integration in bestehende Anlagensysteme wie Telefon, Sicherheitssysteme und mobile Geräte, und verbesserte Überwachungs- und Kontrollmöglichkeiten, welche zu einer höheren Sicherheit für Insassen und Personal beitragen sollen. 

Das Security-Support-System wurde laut Ascom in Zusammenarbeit mit dem Departement der Justiz und des Innern des Kantons Zürich erfolgreich getestet und vor Kurzem im Gefängnis Zürich West implementiert. Für die weiteren neun Standorte umfasse das Projekt die Installation der Lösung in die bestehende Infrastruktur der Anstalten sowie einen Fünf-Jahres-Vertrag für Softwarewartung und Supportleistungen.

 

Im Februar hat die KPMG eine Untersuchung zu den Datenschutzproblemen der Zürcher Justizdirektion veröffentlicht. Mehr dazu lesen Sie hier

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